Kunst und Geschichte der East Side Gallery

Eine neue Open-Air-Ausstellung für die Stiftung Berliner Mauer

East Side Gallery, Wall Steles, outdoor exhibition
East Side Gallery, Wall Steles, outdoor exhibition
Ausstellung

Für die Stiftung Berliner Mauer haben wir nach einem Konzept der Agentur minigram eine neue Ausstellung an der weltberühmten East Side Gallery produziert. Thema ist die künstlerische Aneignung der Mauer durch die 118 dort vertretenen Künstler*innen.

Diese kürzlich eröffnete Open-Air-Ausstellung stellt neue Informationen für alle Berliner*innen und Tourist*innen bereit. Dabei geht es um die Geschichte des Ortes, die Geschichte der hier ausgestellten Kunst und die Bedeutung dieses historischen Denkmals in der Hauptstadt.

15 Informationsstelen aus Spiegelglas sowie drei leuchtend rote “Mauerwinkel” aus gebürstetem Aluminium mit Bild und Text in deutsch und englisch formen die Outdoor Ausstellung. Die Stelen, die mit einer Höhe von 3,60 m genauso hoch wie die Mauer sind, befinden sich im Parkabschnitt zwischen Mauer und Spree. 

Die stilisierten “Mauerwinkel” sind von der Form in die Identität der Berliner Mauer integriert, während die durch das spiegelnde Glas ihre Umgebung reflektierenden Stelen die Leitidee vom „Spiegelbild der Geschichte(n)“ aufgreifen. So werden auch die Stelen Teil der Landschaft und stechen dennoch heraus. 

Die “Mauerwinkel”

An den drei Hauptzugängen entlang der East Side Gallery sind den Elementen der Berliner Mauer nachempfundene „Mauerwinkel“ aufgestellt, auf denen die Geschichten der East Side Gallery und des Ortes erzählt werden. Am Stralauer Platz wird der Beginn der Grenzabriegelung im August 1961 thematisiert; am Spreefenster der Ausbau des Grenzstreifens und am Pförtnerhaus die Fluchtversuche durch die Spree.

Die “Mauerstelen” 

15 Quaderstelen beleuchten die vielschichtige Genese dieses besonderen Ortes. In fünf Themeninseln geht es um die Geschichte der Berliner Mauer und die Kunst auf der Mauer.

Aber auch die rasante Entwicklung der Stadt seit 1990 findet hier ihren Platz. Es geht um die große Zeit des Umbruchs 1989/90 und den anschließenden Transformationsprozess. Dafür kommen auch die Menschen zu Wort, die betroffen waren und die den Wandel mitgestaltet haben: Zeitzeug*innen und die Künstler*innen können an drei Stelen in Interviews gehört werden. Nicht zuletzt wird an die Menschen erinnert, die an diesem Abschnitt der Grenze gestorben sind. 

Ein wichtiger Ort an einem wichtigen Platz.