Heute wird das Deutsche Museum München wiedereröffnet. 19 Dauerausstellungen auf 20.000qm wurden jetzt im ersten Teil des generalsanierten Gebäudes fertiggestellt, nachdem sie aktualisiert und neu gestaltet wurden. Archimedes Exhibitions war bei diesem gigantischen Projekt verantwortlich für die gesamte Medienplanung. Dafür hat die Agentur ganze 15 Ausschreibungen erstellt und über 550 Medienproduktionen koordiniert – von Audio bis Video, Animationen und Interviews, kleinen Stationen oder hochkomplexen Installationen sowie allen ergänzenden Inhalten mit Deutscher Gebärdensprache.
Der Auftrag begann 2017 mit einer Vorstudie, um nach gründlicher Evaluation die entsprechenden Ausschreibungsunterlagen erstellen zu können. Ziel war es, das ganze Haus fit für die Zukunft aufzustellen. Gemeinsam mit den mehr als 60 Kurator*innen des Museums hat Archimedes in einer ausführlichen Bedarfsermittlung die gesamte Technik geplant und sämtliche Inhalte überarbeitet, damit alle multimedialen Stationen und Exponate des Museums besucherfreundlich, barrierefrei, einfach zu warten, nachhaltig und langlebig sind. Ein Unterfangen, dessen Erfolg nun auf viele Jahre angelegt ist.
Aber was bedeutet Medienplanung in diesem Kontext eigentlich genau?
Alles, was digitaler Natur ist, ist von Archimedes geplant worden. Und zwar wirklich: alles. Jeder Screen, jeder Ton, jedes Video. Das umfasst Standard-Monitore, LED Wände, Stationen mit Kopfhörern oder Projektionen, aber auch Wireframes und das Screendesign. Dafür wurden in enger Zusammenarbeit mit den Kurator*innen Standards entwickelt und festgelegt. Die Inhalte, die vorher allesamt lokal bespielt wurden, sind nun auf einer zentralen Plattform, dem CMS (Content Management System) kategorisiert, festgehalten und können bei Bedarf unkompliziert aktualisiert oder verändert werden.
Die Größe des Projekts und die lange Laufzeit waren auch für Archimedes ungewöhnlich. Ein wichtiges und spannendes Projekt, das angesichts der Komplexität und des Umfangs der Ausstellungsinhalte absolut sinnvoll ist, damit Standards geschaffen werden, die in dieser Größenordnung unabdingbar sind. Im neu eröffneten Museumsabschnitt sind diese jetzt so implementiert, dass Mitarbeitende stets schnell operieren und Besucher*innen an allen Stationen der Ausstellung Orientierung finden können. Ein einheitlicher und moderner Look bietet einfache Identifizierungs- und Vermittlungsmöglichkeiten für alle.
Die neu gestalteten Ausstellungen umfassen die Bereiche zur Atomphysik, Elektronik, Moderne Luftfahrt, Musik, Raumfahrt, Robotik, das Kinderreich und viele andere. Zudem sind alle taktilen Orientierungsstationen und die Digital Signage des Hauses im Zuge des Projekts überarbeitet worden. Das Projekt ist Teil der Zukunftsinitative des Museums.