Für das größte Computermuseum der Welt, das Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn, haben wir drei Ausstellungsbereiche gestalterisch umgesetzt. Sie zeigen auf rund 500qm, wie tiefgreifend der Einfluss der Digitalisierung auf unsere Lebenswelt ist. Dazu können die Besucher Programmieren lernen, die Geschichte des Internets interaktiv erleben und erfahren, wie smart unsere Lebenswelt inzwischen ist.
Im sogenannten “CodeLab” bringen 49 Winkekatzen den Besuchern Grundkenntnisse des Programmierens bei. In der „Smart World” geht es um die Frage, wie “smart” unsere Lebenswelt ist: Besucher können herausfinden, wie das Internet der Dinge funktioniert, wie Städte und Fabriken der Zukunft aussehen könnten, welche unsichtbaren Sensoren sich im Smartphone verbergen und vieles mehr. Mit zukunftsweisenden, interaktiven Augmented- und Virtual Reality-Exponaten wird so erfahrbar, wie der technologische Fortschritt unsere Lebenswelt beeinflusst und welches Potential damit einhergeht. In der “Welt im Netz” können die Besucher an einer 11m langen und 3m hohen „Internetwand” die Meilensteine der Geschichte des Internets sehen.
Die Szenografie der Ausstellung bietet – bunt und lebendig wie die echte Welt – einen deutlichen Kontrast zur bisweilen „kühlen” Welt der Technik. Das weite Spektrum an Möglichkeiten des digitalen Lebens wird in Form von Alltagsinszenierungen zugänglich gemacht. Die facettenreiche Szenografie öffnet die Thematik daher auch für wenig technikaffine Zielgruppen und bleibt über markante Bilder im Gedächtnis der Besucher. Charakteristisch ist auch die User-Experience der Ausstellung: Die Besucher werden nicht belehrt, sondern entscheiden selbst, was für sie „smart” ist und was nicht.
Auftraggeber: Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn Ausstellungsfläche: Drei Ausstellungen auf 500 m² Eröffnungsdatum: Oktober 2016 Sprachen: Deutsch | Englisch Öffnungszeiten: Di-Fr 9.00-18.00h, Sa-So 10.00-18.00h.
Weitere Informationen: https://www.hnf.de/dauerausstellung/ausstellungsbereiche/global-digital/smart-world-leben-in-einer-vernetzten-welt.html
Die Herausforderung: Die Grundzüge der Programmierung spielerisch zu vermitteln – ohne Screens oder Displays. Archimedes hat dazu ein Exponat mit 49 Winkekatzen konzipiert und anschließend produziert. Mit Programmierbausteine können die Besucher Befehlsketten legen, mit denen die Katzen zum Tanzen gebracht werden. Sensoren erfassen die Programmieranweisung und prüfen sie auf korrekte Syntax – ist die Befehlskette korrekt, führen die Katzen das gewünschte Programm aus und winken und drehen sich per Kommando. Die Ergebnisse kann man hören, fühlen und natürlich sehen. Die ausgefeilten Choreographien geben den Besuchern ein unmittelbares Feedback zu ihren Programmanweisungen und geben so eine direkte Visualisierung der Funktionsweise von Programmierung. Zum Projekt